InnoLand-Sachsen

Innovative Modelle für eine nachhaltige und regionale Wertschöpfung: Synergien und Potenziale der Solidarischen Landwirtschaft in Sachsen

Zusammen mit verschiedenen Projektpartner:innen aus ganz Sachsen widmen wir uns in einem 15-monatigen Projekt (09/2021-12/2022) der Solidarischen Landwirtschaft in Sachsen und dessen Ausbreitung.

Die Solidarische Landwirtschaft (SoLawi) ist ein innovatives Modell für eine zukunftsfähige, regionale Nahrungsmittelversorgung. Während Verbraucher:innen ganzjährig mit gutem Essen versorgt werden, verschafft diese Art der Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft landwirtschaftlichen Betrieben Planungssicherheit & faire Löhne.

Im Raum Leipzig wird diese Art der Nahversorgung schon seit 10 Jahren erprobt. Inzwischen versorgen 7 SoLawi-Betriebe hunderte Mitglieder ganzjährig mit Gemüse & Obst. Durch die Diversität der Betriebe ist für jede:n etwas dabei. In anderen Regionen Deutschlands versorgen SoLawi-Betriebe ihre Mitglieder auch mit weiteren Produkten wie Getreideerzeugnisse, aber auch Milch- und andere tierische Produkte.

In ganz Sachsen gibt es etwa 20 SoLawi-Betriebe. Weil wir von der Zukunftsfähigkeit dieses Konzepts überzeugt sind, möchten wir es verbreiten. Zu diesem Zweck setzen wir mit lokalen Partner:innen Veranstaltungsreihen im Großraum Mittelsachsen sowie im Landkreis Görlitz um. Ziel ist es, Grundlagen für eine solidarische Lebensmittelversorgung zu schaffen & Wissen über Umstellungs- oder Gründungsmöglichkeiten zu vermitteln. Auch die Bedeutung für Verbraucher:innen, den sogenannten Ernteteiler:innen, wird thematisiert.

Gleichzeitig widmet sich unser Projektpartner, das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), zusammen mit drei SoLawi-Betrieben einer umfassenden Nachhaltigkeitsanalyse von Solidarischer Landwirtschaft. In diesem Teil des Projekts sollen im Rahmen eines partizipativen Forschungsansatzes ökologische Aspekte und die wirtschaftliche und soziale Stabilität in mehreren SoLawis untersucht werden. Aus den Ergebnissen werden Maßnahmen abgeleitet, um Vorteile z.B. in den Anbaustrategien auszubauen und damit sozioökonomischen und ökologischen Mehrwert zu schaffen. Ergebnisse aus diesem Projektteil fließen in die Veranstaltungsreihen ein.