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Letzte Chance zur Teilnahme an der Bedarfsumfrage

Lebensmittel aus der Region direkt auf den Teller – Allmende Taucha e.V. lädt Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an Online-Umfrage ein

Taucha, 08.12.2020. Der Allmende Taucha e.V. lädt alle Bürgerinnen und Bürger des Delitzscher Landes bis zum 31.12.2020 dazu ein, an einer Online-Umfrage teilzunehmen. Ziel ist es, das Interesse am Aufbau von Verteilpunkten für regionale, gesunde Lebensmittel im Delitzscher Land abzufragen. Die Teilnahme erfolgt über die Website des Vereins www.allmendeverein.de. Zu gewinnen gibt es einen Gutschein für einen Hofladen in der Region.

„Nicht nur die Corona-Pandemie, sondern auch der fortschreitende Klimawandel zeigen, dass eine lokale Ernährung notwendiger ist denn je“, so Sabrina Gerdes, eine der Projektkoordinatorinnen beim Allmende Taucha e.V.. Gesunde, vor Ort angebaute Lebensmittel sollten daher ohne weite Umwege in den Kühlschränken der Haushalte landen. „Die sogenannten >Belebten Verteilstationen< für regionale Lebensmittel, die wir in den kommenden zwei Jahren im Delitzscher Land aufbauen werden, sollen aber nicht nur Abholpunkt für regionales Essen, sondern auch ein sozialer Treffpunkt werden. Mit der Umfrage wollen wir herausfinden, wie so eine Verteilstation nach Meinung der Bürgerinnen und Bürger aussehen und gestaltet werden kann“, so Gerdes. Unter den Teilnehmenden werden drei 20€-Gutscheine für einen Hofladen im Delitzscher Land verlost. Das Ausfüllen der Umfrage dauert knapp 10 Minuten und ist anonym möglich.

Der Verein Allmende Taucha e.V. setzt sich für eine gesunde, ökologische und gemeinschaftlich getragene Grundversorgung mit Lebensmitteln im Delitzscher Land ein. Im Rahmen eines mehrjährigen LEADER-Projektes sollen >Belebte Verteilstationen< aufgebaut, der Austausch zwischen direkt-vermarktenden Erzeugern und Konsumenten gefördert und Kooperationen mit Bildungseinrichtungen im Delitzscher Land initiiert werden.

Dass der Verein in Taucha entstanden ist, ist kein Zufall. Seit einigen Jahren entwickelt sich die Umgebung zu einem Hot-Spot der Solidarischen Landwirtschaft (SoLawi). In einer SoLawi werden die Lebensmittel nicht mehr über den Markt vertrieben, sondern über eine weitestestgehend selbstorganisierte Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft, in der die Kosten für die Produktion unabhängig von Ernteerträgen finanziert werden. „Dies stärkt das Bewusstsein für die Lebensmittelproduktion, steigert die Wertschätzung und schafft neue intensive Stadt-Land-Beziehungen.“, so Projektkoordinatorin Gerdes.

Der noch recht junge Verein hat seinen Sitz in der Leipziger Straße 12 in Taucha in unmittelbarer Nähe zum Marktplatz. Dort wurden vor etwa hundert Jahren Fahrräder montiert und repariert. Nach 1990 bezog ein Spielzeugladen die Räumlichkeiten. Zuletzt stand der Laden über mehrere Jahre leer und wird seit Mai 2020 vom Allmende Taucha e.V. und der KOLA Leipzig eG, einem Betrieb der Solidarischen Landwirtschaft, als Büro genutzt.

Foto: Allmende Taucha e.V., Belebte Verteilstation der SoLaWi Gemüsekooperative Rote Beete eG

Kontakt:
Telefon: 01525 18 66 943 – erreichbar Mo-Mi 10.00-16.00Uhr
Email: info@www.allmendeverein.de

Weitere Informationen unter www.allmendeverein.de.

Video zur Idee der >Belebten Verteilstation<: https://youtu.be/djGBzbDOapY

Social Media Kanäle des Allmende Taucha e.V.
twitter    twitter.com/AllmendeTaucha           

facebook    www.facebook.com/allmendetaucha/


Ziel ist es die lokale, gemeinschaftliche Grundversorgung, ökologisches Bewusstsein und die Partizipation an Produktionsprozessen zu fördern und somit langfristig in der Region Delitzscher Land zu verwurzeln.

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Auf der Suche für’s Regionalregal

Welche Lebensmittel werden im Delitzscher Land produziert und können direkt bezogen werden?

Mit dieser Frage beschäftigen wir uns aktuell nochmal intensiv. Neben den Projekten der Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) gibt es weitere Gemüsebaubetriebe, die ihre Produkte direkt vermarkten und so für Frisches auf dem Teller sorgen. Einen Überblick zu den SoLaWi-Betrieben haben wir hier  erstellt.

Das Verbraucher*Innen-Portal REGIONALES.SACHSEN des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft   und die Broschüre So schmeckt Sachsen versucht ebenfalls einen Überblick zu direkt-vermarktdenden Betriebe und Lebensmittelproduzent*innen aus der Region zu geben.

 

Regionalregal in Taucha

Aktuell sind wir dabei in unseren Räumlichkeiten ein Regal einzurichten in dem wir verschiedene Produkte und mögliche Bezugsquellen präsentieren wollen. Bisher stehen dort Apfelsaft und Apfelchips vom Obsthof Wöllmen aus Jesewitz sowie Weizen- und Dinkelmehl von Saat-Gut Plaußig Voges KG. Letztere bewirtschaften allerdings vorwiegend Flächen im Verwaltungsgebiet der Stadt Leipzig.

Wir hoffen, dass noch einige Produkte dazu kommen und freuen uns über Tipps und Anregungen an info@www.allmendeverein.de.

 

Wochenmärkte

Viele direkt-vermarktenden Lebensmittelproduzent*innen nutzen Wochenmärkte als Gelegenheit ihre Produkte zu verkaufen.

In Taucha findet der Wochenmarkt auf dem Marktplatz jeweils mittwochs von 8.00 bis 17.00Uhr statt.

In Schkeuditz findet der Wochenmarkt mittwochs statt.

In Delitzsch findet der Wochenmarkt donnerstags 8:00 bis 14:Uhr statt.

 

Lammfleisch von der Schafzucht Wolf

Vor paar Wochen hat uns André Wolf einen Besuch abgestattet. Er bewirtschaftet mit seinen Schafen auch unter anderem einige Gründüngungsflächen der SoLaWi-Betriebe. Wer Interesse an Schafsfleisch und Wolle hat kann sich unter parthelamm@posteo.de melden.

Grüße vom Allmende Taucha e.V.

  

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Aktuelle Neuigkeiten aus dem LEADER-Projekt

Seit Oktober 2020 begleiten zwei neue Mitarbeiter*innen das LEADER-Projekt beim Allmende Taucha e.V..

Die Delitzscher Initiativgruppe Lebensmittelpunkt Delitzscher Land bezieht bereits gemeinsam Gemüse. Aktuell bemühen wir uns gemeinsam geeignete Räumlichkeiten für die „belebte“ Verteilstation zu finden, dazu gab es bereits eine Ladenbesichtigung in Delitzsch. Zeitnah soll außerdem gemeinsam ein Konzept für die Verteilstation erarbeitet werden. Dabei wollen wir auch auf die Erfahrungen aus der Food-Coop-Bewegung zurück greifen. Einen Zeitungsbericht zu den Aktivitäten in Delitzsch gab es unter der Überschrift Will Delitzsch Verteilstation für regionale Produkte? am 02.11.2020 in der LVZ. In Taucha und Umgebung bauen wir aktuell Kontakt zu Lebensmittel-Produzent*innen auf. In unserem Büro und Ladengeschäft wollen wir demnächst ein kleines Regional-Regal einrichten.

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Mangold – schön, gesund & bescheiden

Seit zwei Jahren habe ich einen kleinen Garten und versuche mich ein wenig im Gemüseanbau. Letztes Jahr habe ich mein Gemüse mehr oder minder an die Kohlfliege verloren – seit diesem Jahr beziehe ich Gemüse aus meiner Solawi. So habe ich den Anbau im eigenen Garten auf ein Minimum reduziert.

Vor allem wegen seinem hübschen Aussehen zog der Stielmangold in meinem Garten ein. Mit seinen bunten Blattstielen in den Farben weiß, cremfarbig, gelb-organge und rot sollten er ein wenig Farbe ins Grün bringen. 

Und jetzt – jetzt bin ich schier Begeistert von diesem tollen Gemüse. Er ist nicht nur sehr schnell und einfach zuzubereiten (ein wichtiges Kriterium für einen Kochmuffel), sondern auch noch gesund!

Neben den Farbstoffen Betalaine, Carotinoide und Anthocyane, denen eine positive Wirkung auf die menschliche Gesundheit nachgesagt wird, enthält Mangold verschiedene Vitamine wir ß-Carotine, Vitamin B2, C, E & K sowie Fohlsäure. Hinzu kommen unterschiedliche Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen, Calcium, Kalium, Mangan und Kupfer.*

Für die Zubereitung gibt es viele Möglichkeiten. Ich mag ihn am liebsten wenn er in der Pfanne oder im Topf in Olivenöl kurz angebraten wird. Nach belieben noch etwas Salz und Pfeffer hinzu und fertig ist eine leckere Beilage für Kartoffeln oder Nudeln. Lecker schmeckt er auch, wenn nach dem Anbraten etwas Sahne hinzugegeben wird. Im Internet kann man viele weitere Rezeptideen finden.

Das schöne am Mangold ist, dass man ihn eigentlich das ganze Jahr über ernten kann. Einmal gesät, können ab Mitte Juni regelmäßig die äußeren, großen Blätter abgeernten und frisch zubereitet werden.

Anbauhinweise für Hobbygärtner

Das Saatgut des Mangolds besteht aus „Knäueln“ und jedes Knäul besteht aus 2 bis 5 Samen. Das bedeutet, dass jedes Knäuel mehrere Pflanzen hervorbringt. Das ist unten links im Bild gut zu sehen. Sortenmischungen mit bunten Stielen sind somit nicht nur Gemüselieferanten sondern zusätzlich sehr dekorativ.

Da der Mangold zu der gleichen Familie wie der Spinat und der Roten Beete gehört, sollten diese drei Gemüsarten nicht nacheinander auf der gleichen Fläche angebaut werden.

Die Aussaat erfogt bereits ab Ende April, Anfang Mai – je nachdem wie warm es ist. Zu niedrige Temperaturen können zum Schossen führen. Die Knäul werden 2 bis 3 cm tief und in einem Abstand von 35-40 x 35-40 cm gesät. (Der Blattmangold kann etwas enger gesät werden: 25 x 25 cm).

Bei der Ernte ab Mitte Juni ist darauf zu achten, dass nur die äußeren Blätter abgertet werden. Die inneren Herzblätter bleiben stehen, sodass die Pflanze von innen heraus weiter wachsen kann. So ist eine fortlaufende Ernte bis zum Frost möglich. Da der Stielmangold den Winter i.d.R. nicht übersteht, sollte er im Herbst abgeerntet werden.

Für ein gutes Wachstum benötigt der Mangold regelmäßig Wasser. Um hier die Verdunstung zu minimieren, sollte der Boden um die Pflanzen mit Mulch ausgelegt werden.

Mangold 2

 

Die Lagerung von Mangold

Leider ist der einmal geerntete Stielmangold nicht lange haltbar und fängt schnell an zu welken. Am besten ist es, wenn er direkt vor der Zubereitung frisch geerntet oder eingekauft wird. Wenn es nicht anders möglich ist, kann die Lagerfähigkeit auf etwa zwei Tage ausgedehnt werden. Dazu wird der Mangold in einem feuchten Geschirrtuch oder in eine locker verschlossene Plastiktüte im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt.

Mangold einkaufen

Für Menschen die keinen eigenen Garten haben, empfiehlt es sich, den Mangold vor der Zubereitung ganz frisch einzukaufen. Am besten fragen Sie mal bei Ihrem Direktvermartenden Betrieb um die Ecke nach. Hier gibt es sicherlich erntefrischen Mangold im Hofladen zu kaufen. Die Mitglieder von Solawis werden über die Sommermonate mit Sicherheit ausreichend mit dem genügsamen Gemüse beliefert. 

Noch kein Solawi-Mitglied? Dann informieren Sie sich jetzt über Solawis im Delitzscher Land >> Solawis im Delitzscher Land

*Quelle: zentrum-der-gesundheit.de


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Besuch beim Bio-Hof Felgner

An der Hauptstraße in Wiedemar bei Leipzig – Schkeuditz befindet sich der auf den ersten Blick sehr kleine Bio-Hof Felgner. Den Familienbetrieb hat Henri Felgner 2015 von den Eltern übernommen. Seit 2003 wird hier bereits ökologisch gewirtschaftet. Um den Hof herum befinden sich 0,5 ha Gründüngung, Gemüse, ein paar Schafen und zwei Zebus – auch „Buckelrinder“ genannt.  1 ha mit verschiedensten Kartoffelsorten, sowie 124 (!) ha Ackerbauflächen sind etwas weiter vom Betrieb entfernt. 124 ha sind wirklich viel für einen Biobetrieb! Auf diesen baut Herr Felgner als ausgebildeter Landwirtschaftsmeister, Getreide und Ackerbohnen an. Natürlich auch alles ökologisch und nach Bioland – Richtlinien zertifiziert.

Im Gespräch mit ihm wurde deutlich: Im Verhältnis zum Ackerbau macht das Gemüse die meiste Arbeit – obwohl hiervon nur 0,5 ha angebaut werden. Zum besseren Verständnis für die Konsumentinnen: Dies erklärt auch die preislichen Unterschiede zwischen einem Kilogramm Getreide und beispielsweise einem Kilogramm Tomaten. In einem Kilogramm Tomaten stecken von der Pflanzung bis zur Ernte einfach viel, viel mehr händische Arbeitsstunden als in einem Kilogramm Getreide. Das alles stemmen Herr Felgner, seine Frau und seine Tochter gerade gemeinsam ohne zusätzliche Arbeitskräfte. Letztes Jahr hatte Herr Felgner lange nach einer ausgebildeten Gärtnerin oder einem Gärtner für den Betrieb gesucht. Da die Suche vergeblich war erfolgt nun wahrscheinlich eine Umstrukturierung des Betriebes und eine stärkere Spezialisierung auf insgesamt weniger Kulturen.

Henri Felgner mit den beiden Zebus und Schafen, welche von einem Freund geliehen sind. (Fürs Bild hat er sie extra mit Brot angelockt )
Auch auf dem Kürbisfeld herrscht Vielfalt: Hier wachsen die Sorten Hokkaido, Butternut und Muskat.
Alles Gemüse steht im Freiland, selbst die Tomaten! Das Gemüse ist dafür durch die stärkeren Witterungseinflüsse besonders abgehärtet und gilt als geschmacksintensiver.

Vermarktet wird momentan über die Ökokiste Leipzig und verschiedene so genannte „Food – Coops“ in Halle. Food – Coops sind Verbraucher-Initiativen, welche Räume mieten wo sich die Mitglieder der Food-Coops dann zu bestimmten Zeiten versch. ökologische und lokale Produkte abholen können. Im Unterschied zu einem Laden erfolgt die Bezahlung per Rechnung und wird Online organisiert. Vor Ort selbst sind keine VerkäuferInnen anwesend. Die Abholung erfolgt nach dem Vertrauensprinzip. Es werden so Kosten für das Betreiben eines vollständigen Ladens gespart und für die ErzeugerInnen bleibt so, über den direkten Weg der Abnahme finanziell etwas mehr hängen.

Henri Felgner fährt für die Food Coops wöchentlich nach Halle. Für die Ökokiste ernten seine Frau und er zudem immer schon Sonntags Nachmittags und Montags früh – damit Kohlrabi, verschiedenste Salatsorten und anderes Gemüse ebenfalls so frisch wie möglich bei den KundInnen der Ökokiste ankommt. Noch etwas ganz Besonderes zum Schluss: Das Gemüse wird auf extrem gutem Boden mit 90 – 100 Bodenpunkten angebaut. Mittels Bodenpunkten wird im deutschsprachigen Raum die Qualität des Bodens beschrieben. 102 Bodenpunkte besitzt der Boden mit der deutschlandweit höchsten Bodenpunktzahl. Die meisten Böden um Leipzig herum haben Bodenpunkte von 40 bis vlt. maximal 60. Daher sind 90 bis 100 Bodenpunkte wirklich etwas ganz besonderes & dies wirkt sehr wahrscheinlich auch auf den Geschmack des Gemüses aus.


Ziel ist es die lokale, gemeinschaftliche Grundversorgung, ökologisches Bewusstsein und die Partizipation an Produktionsprozessen zu fördern und somit langfristig in der Region Delitzscher Land zu verwurzeln.

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Fördergelder für den Verein

Als gemeinnütziger Verein sind wir eigentlich auf Spenden angewiesen, um unsere Arbeit langfristig sichern zu können.

Allerdings sind durch den Delitzscher Land e. V. auf den Leader-Aufruf 2019 aufmerksam geworden und haben einen Antrag eingereicht. Wir hatten GLÜCK! Unser Antrag wurde positiv beschieden und nun erhalten wir Fördergelder in Höhe von rund 275.000 €. Wow! Einen Teil der Gesamtfördersumme muss der Verein selbst aufbringen. Für einen kleinen Verein, kurz nach der Gründung eine Herausforderung. Aber auch hier meinten es viele Gut mit uns und haben den Verein mit Direktkrediten unterstützt, sodass das nötige Eigenkapital aufgebracht werden konnte. Vielen Dank dafür!

Doch worfür verwendet der Verein jetzt eigentlich diese Gelder?

Mit unserem Projekt „Projektmanagement zur Vernetzung regionaler Direktvermarktenden und solidarischer Landwirtschaft mit Konsument*Innen im LEADER-Gebiet Delitzscher Land*“ wollen wir die lokale, gemeinschaftlich organisierte & gesunde Ernährung im Delitzscher Land unterstützen. Wir möchten das ökologische Bewusstsein der Konsument*Innen fördern und eine Beteiligung an Produktionsprozessen ermöglichen. Mit dem Projekt möchte der Verein vor allem die Entwicklung im ländlichen Raum unterstützen und nutz gleichzeitig die „Solawi-Agglomeration“ im Delitzscher Land.

Und was bedeutet das konkret?

Für die Umsetzung des Projektes wird Personal benötigt. Die Förderstelle hat uns für die Projektlaufzeit (Nov. 2019 bis Sept. 2022) 1,5 Stellen bewillt. Diese sind nötig um die notwendige Projektarbeit zu leisten. Konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der Projektziele sind:

  • Bedrafsanalyse zum Thema:“Die belebte Verteilstation als sozialer Treffpunkt und Abholpunkt für lokale Produkte“ >> mehr Information/Teilnahme
  • Aufbau von 2 belebten Verteilstationen >> mehr erfahren
  • Verschiedene Veranstaltungen, Workshops, Vernetzungstreffen in den Verteilstationen
  • Bildungsveranstaltungen für Kinder, Jugendliche & Erwachsene 
  • Öffenlichkeitsarbeit – Informationsstände zu Solawis und Direktvermarktende Betriebe, Informationsmaterial  
  • Netzwerkaufbau und Kontaktaufbau zu/zwischen Konsument*Innen und Betrieben

Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Interesse an einem der Themen oder Anregungen haben. Sie treffen uns persönlich zu unseren Geschäftszeiten und zur Solawi-Sprechstunde (weitere Informationen dazu finden Sie auf der Startseite) an oder Sie schreiben eine E-Mail an info[äätt]allmendeverein.de.

Benötigt der Verein dann trotzdem noch Spenden?

Leider ja. Denn wie oben beschrieben, mussten wir für das Projekt Eigenmittel vorweisen. Diese haben wir dankenswerter Weise über Direktkredite erhalten. Allderdings müssen diese früher oder später zurückbezahlt werden. Zudem möchten wir den Verein gerne als eine festen Größe im Delitzscher Land etablieren. Dazu sind Tätigkeiten über das Projekt hinaus nötig und gerne möchten wir auch eine Einsatzstelle für den Bundesfreiwilligen Dienst werden.

  *Karte des Delitzscher Land

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Solawis im Delitzscher Land

Der Hotspot der Solidarischen Landwirtschaften im Delitzscher Land ist Taucha und seine Ortsteile. Folgende Solidarischen Landwirtschaften bzw. Gemüsegenossenschaften sind hier zu finden:

Es gibt außerdem weitere Solawis in der Nähe, die aber nicht mehr im Delitzscher Land ansässig sind. Das sind die Kleine Feldwirtschaft in Landsberg, die Solidarische Feldwirtschaft in Brandis & Leipzig sowie Allerlei in Leipzig. Hier geht es zur Übersichtskarte >> mehr erfahren Die Solawis sind unterschiedlich organisiert – als Genossenschaft, als Verein oder als Kollektiv. Auch wenn alle Solawis nach der gleichen Grundidee der gemeinschaftlichen Lebensmittelproduktion handeln, so haben alle individuelle Grundsätze nach dem sie ihr Handeln ausrichten. Einige Grundsätze & Merkmale der unterschiedlichen Solawis wurden von der AG Solawi des Ernährungsrates Leipzig zusammengetragen. Dabei nehmen die Solawis Stellung zu den Themen: 

  • Bietrunde
  • Mitarbeit
  • Mitbestimmung
  • Vergemeinschaftetes Eigentum
  • Lohnverhältnisse
  • Kredite
  • Ökologische Produktion, Beschaffung und Distribution
  • Sonstige gesellschaftspolitische Aktivitäten.

 Machen Sie sich ihr eigenes Bild und schauen Sie welche Solawi am besten zu Ihnen passt > hier geht es zu den Grundsätzen. Wenn Sie Fragen haben oder Ideen welche Infomationen über die Solawis im Delitzscher Land noch wertvoll wären, dann hinterlassen Sie bitte ein Kommentar.

Unser Flyer: „Was bedeutet solidarische Landwirtschaft“


 

Hier können Sie das Faltblatt Solidarische Landwirtschaft im pdf-Format herunterladen.

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Allgemein Saisonale Rezepte

Rhabarberkuchen mit Baiserhaube

Der Rhabarber hat die Erntesaison eingeläuetet. Viele Solawi-Mitglieder konnten sich bereits über die roten Stangen in der Gemüsekiste freuen. Viele leckere Speisen lassen sich mit dem Gemüse zubereiten. Heute möchte ich mit euch das Lieblings-Rhabaerkuchen-Rezept meiner Familie mit euch teilen:

 

 

Rhababerkuchen mit Baiserhaube (leider nichts für Veganer):

 

250 g Butter oder Magarine

250 g Zucker

300 g Mehr

100 g Stärke

8 Eigelb

2 Vanillezucker

3 TL Backpulver

etwas Milch

>> mit diesen Zutaten einen Rührteig herstellen und und auf ein Backblech verteilen. Den Teig bei 175 ° C vorbacken (bis der Teig auf der Oberseite anfängt sich zu bräunen).

Während der Teig vorbäckt:

750 g Rhabarber schälen und in kleine Stück schneiden.

 

 

Den Rhababer anschließend auf den vorgebackenen Teig gleichmäßig verteilen.

 

 

Für das Baiser

8 Eiweiß mit

150 g Zucker steif schlagen und

150 g Puderzucker unterheben

Das Baiser auf den rohen Rhababer verteilen.

 

Den Kuchen 45 Min bei 175 ° C fertig backen.

 

Tipps:

  • Ich hatte nicht ausreichend Speisestärke zur Hand. Stattdessen habe ich eine Packung Vanillepudding verwendet, den Vanillezucker eingespart und die fehlende Menge mit Mehl ersetzt.
  • Wem das Baiser nicht reicht, kann vor dem Verzehr noch Vanillesauce über den Kuchen geben – so isst es mein Mann am liebsten.

 Ich freue mich auf eure Rückmeldung, vegane Alternativen oder alternative Rezepte. Viele Grüße Johanna

Ziel ist es die lokale, gemeinschaftliche Grundversorgung, ökologisches Bewusstsein und die Partizipation an Produktionsprozessen zu fördern und somit langfristig in der Region Delitzscher Land zu verwurzeln.

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Neues von den Solawis

Das erste Gemüse vom heimischen Acker – es dauert nicht mehr lange

Beitrag vom 15.04.2020

Auf den Feldern der Gemüsebaubetriebe und Solawis geht es heiß her. Fleißig werden Jungpflanzen gepflanzt, Sämerein gesät, Beikraut gehackt und die Beete bewässert. Leider blieben die Niederschlagsmenge im März und im bisherigen April hinter dem 30jährigen Mittel zurück. Glücklich sind die Gärtner, die eine Bewässerungsanlage haben. Vor den kalten Temperaturen der letzten Wochen schützen Vliese die mit viel Muskelkraft morgens von den Pflanzenbeeten abgenommen und abends wieder übers Beet gespannt werden müssen. Viel Mühe und Schweiß fließt in die Gemüseproduktion – aber somit stellen die Gärtner sicher, ihren Kunden schon bald das erste frische & leckere Gemüse vom heimischen Feld anbieten zu können. Ab Mai gibt es z. B. den ersten Kopfsalat, Kohlrabi, Mairüben, Radieschen und Spinat direkt aus der Region. Daraus lässt sich ein wunderbarer, gesunder Salat zaubern.

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Die belebte Verteilstation

Wir vom Allmende Taucha e. V. möchten gerne mit unseren Fördermitteln aus dem EPLR -Programm (Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen) den Aufbau und die Etablierung von sogenannten „Belebten Verteilstationen“ im Delitzscher Land unterstützen.

Was ist eine belebte Verteilstation? – Schauen Sie sich unser Erklärvideo an!

Das Thema finden Sie spannend? Wir auch! Gerne möchten wir Sie einladen an unserer Online-Bedarfsanalys und an unserer Online-Konferenz teilzunehmen. Damit helfen Sie uns, die belebten Verteilstationen dem Bedarf entsprechend aufzubauen um Sie langfristig im Delitzscher Land zu etablieren.

Hier gelangen Sie zur Online-Umfrage.

Hier finden Sie die Einladung und weitere Informationen zur Online-Konferenz.