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Newsletter Dezember 2021

Liebe Leser:innen,

mit unserem letzten Newsletter für das Jahr 2021 wollen wir nochmal einen kurzen Einblick in unsere Arbeit der letzten zwei Monate bieten und außerdem neugierig auf das Jahr 2022 machen. Trotz Pandemie bedingter Herausforderungen, haben sich in Rackwitz und Taucha Menschen zusammengefunden, welche motiviert sind, im kommenden Jahr feste Orte für die Verteilung regionaler Lebensmittel in ihren Kommunen zu etablieren. Das bietet Zuversicht und macht Vorfreude aufs kommende Jahr. Wir möchten uns bei allen Engagierten dafür bedanken!

Außerdem bedanken wir uns bei allen, die uns im Jahr 2021 in unserer Projektarbeit begleitet haben sowie bei allen Kooperationspartner:innen, Lebensmittelerzeuger:innen & Dienstleister:innen.

DANKE! Wir sehen uns 2022.

15.09.2021, Fermentierworkshop in Taucha
29.06.2021, Workshop/Austausch SoLawis & SMEKUL in Sehlis
14. & 16.09.2021, Pop-Up-Verteilstation in Rackwitz

SoLawi-Vernetzung Leipzig & Umland

Teil unserer Projektarbeit ist es, die regelmäßigen Austausch- und Vernetzungstreffen zwischen den verschiedenen Projekten der Solidarischen Landwirtschaft zu organisieren. Im November 2021 fand das letzte reguläre Treffen des Jahres im Bürgerhaus Taucha statt. Angeregt diskutierten wir in kleiner Runde mit Vertreter:innen von vier Projekten alltägliche Belange und strategische Fragen. Die Vernetzung ist auch gleichzeitig AG des Leipziger Ernährungsrates.

Mehr Informationen: https://ernaehrungsrat-leipzig.org/ag-solawi/

Zusätzliche regionale Produkte in den SoLawi-Verteilstationen

Sowohl in der Dewitzer Verteilstation der Ackerilla, als auch in der Sehliser Verteilstation der Gemüsekooperative Rote Beete eG konnten die Mitglieder auf Basis einer Kasse des Vertrauens auch einige Produkte anderer regionaler Produzent:innen beziehen. Neben Honig vom Florastraßenimker aus Plösitz gab es Getreideprodukte von Maria Bienert aus Dewitz sowie Mehle von Robert Künne aus Jesewitz. Wie und ob sich das Konzept verstetigen und ggf. übertragen lässt, werden wir evaluieren. Das Angebot wurde bisher jedenfalls gut und gerne angenommen.

SMEKUL Workshop zu Fördermöglichkeiten

Am 26.11.2021 fand außerdem ein Workshop für SoLawi-Projekte vom Referat 32 – Regionale Wertschöpfung & Ökolandbau des Sächsischen Ministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft statt. Darin wurden Landes-Förderprogramme für die Landwirtschaft vorgestellt und diskutiert. Es ging um Förderrichtlinien, formelle Hürden, Baugesetze und Wege zur erfolgreichen Antragsstellung – viel Input an einem Tag. Der Austausch zum Thema wird innerhalb der SoLawi-Vernetzung fortgeführt.

Neues aus dem Projekt Innoland Sachsen

Die Vernetzungsarbeit im Rahmen des Projektes Innoland Sachsen läuft auf Hochtouren. Für 2022 stehen schon die ersten Veranstaltungsformate für die Regionen Freiberg und Zittau. Gemeinsam mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und mehreren Projekten der Solidarischen Landwirtschaft wollen wir für den Wissenstransfer zum Thema Solidarische Landwirtschaft in Regionen auch jenseits der drei sächsischen Großstädte sorgen.

Mehr Informationen: http://www.allmendeverein.de/innoland-sachsen/

eku – ZUKUNFTSPREIS 2021

Wie bereits im vergangenen Jahr dürfen wir uns auch 2021 über einen eku – ZUKUNFTSPREIS das Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft freuen. Für die Wiederbelebung und Etablierung der landesweiten Vernetzung von Projekten der Solidarischen Landwirtschaft stehen uns für das kommende Jahr 2.500€ zur Verfügung.

Mehr Informationen: https://www.eku.sachsen.de/download/eku_idee_Zivilgesellschaft.pdf

Ausblick 2022

Das Ende des LEADER-Projektes ist mit September 2022 mehr als absehbar. Bis dahin gibt es noch einige spannende Aufgaben, die auf uns warten.

1. Broschüren

Wir werden im ersten Halbjahr Inhalte für drei Broschüren erarbeiten, welche dann im Sommer veröffentlicht und gedruckt werden sollen. In einer Broschüre soll es darum gehen die bestehenden Projekte der Solidarischen Landwirtschaft im Delitzscher Land vorzustellen. Die zweite Broschüre soll sich mit Kooperationen von Bildungseinrichtungen und direkt-vermarktenden Landwirtschaftsbetrieben beschäftigen. Das Trio vervollständigen soll das Thema Kooperationsmöglichkeiten zwischen Projekten der Solidarischen Landwirtschaft und anderen direkt-vermarktenden Betrieben. Seien Sie gespannt!

2. Bildungsprojekte

Wir möchten in der verbleibenden Zeit noch mindestens zwei Bildungsprojekte zum Themenkomplex gesunde Ernährung, nachhaltige Landwirtschaft und regionale Wertschöpfungsketten in Zusammenarbeit mit Schulen im Delitzscher Land umsetzen. Im vergangenen Jahr gab es eine Ausstellung im Tauchaer Geschwister-Scholl-Gymnasium. Denkbar sind auch Vorträge, Diskussionsrunden, Exkursionen und bspw. Filmvorführungen mit anschließendem Gespräch. Melden Sie sich gerne, wenn Sie Interesse an einer Zusammenarbeit haben!

3. „Belebte“ Verteilstationen

In Taucha und Rackwitz haben sich Initiativgruppen für eine „belebte“ Verteilstation zusammen- gefunden, die aktiv an der Umsetzung eines zentralen Verteilpunktes für Lebensmittel aus der Region arbeiten. In der ersten Januarhälfte wird es für beide Gruppen jeweils ein weiteres Online-Treffen geben. Wenn Sie Interesse an der Mitarbeit haben, melden Sie sich gerne unter rackwitz@www.allmendeverein.de oder taucha@www.allmendeverein.de.

Mehr Informationen zur Grundidee: https://verteilstation.allmendeverein.de/

Termine

Bis zum Jahresbeginn 2022 werden wir auch unseren Veranstaltungskalender auf unserer Homepage mal wieder auf den neuesten Stand bringen.

Online-Kalender: http://www.allmendeverein.de/veranstaltungen/

Allmende Taucha e.V. / Leipziger Straße 12 / 04425 Taucha

Geschäftszeiten Montag bis Mittwoch 10-16.00Uhr / Telefon 01525 18 66 943

www.allmendeverein.de / info@allmendeverein.de

Das Förderlogo zeigt eine Europa-Flagge, sowie die Buchstaben EPLR und das Logo des Förderprogramms LEADER.

Ziel ist es die lokale, gemeinschaftliche Grundversorgung, ökologisches Bewusstsein und die Partizipation an Produktionsprozessen zu fördern und somit langfristig in der Region Delitzscher Land zu verwurzeln.

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Rückblick auf die Aktionswoche für Regionale Ernährung 09/2021

Eröffnungsveranstaltung 13.09.2021
Fermentierworkshop am 15.09.2021
Hofführung bei Maria Bienert am 14.09.2021

Vom 13.-19.09.2021 veranstaltete der Allmende Taucha e.V. eine Aktionswoche für Regionale Ernährung im Delitzscher Land. Das Datum wurde parallel zur bundesweiten Regio-Challenge unter dem Motto „Iss was um die Ecke wächst“ gewählt → https://regio-challenge.de/.

Unser Programm gibt es hier zum Nachlesen: https://aktionswoche.allmendeverein.de/2021/08/31/programm-zur-aktionswoche-online/

Die Aktionswoche begann am 13.09.2021 mit der Eröffnung der interaktiven Ausstellung ‚Land ist Leben‘ von Mission EineWelt in der Kulturscheune des Schloss Taucha. Zwei Vorträge luden zu einer anschließenden Austauschmöglichkeit ein. Zwei Referent*innen von AktionAgrar – Landwende jetzt! sowie Prof. Dr. Bernd Klauer (Wissenschaftler am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und Vorstand der evangelischen Kirchgemeinde Taucha) veranschaulichten ihre Sichtweisen auf die Themen Landnutzung und die Besitzverhältnisse von Ackerland. Im Anschluss gab es Raum für Rückfragen und Diskussion. Kulinarisch unterstützte Patrick Oswald von die-Plattenküche den Abend mit einem regionalen Catering.

Sehr gut besucht waren die Hofführungen beim Bio-Gemüsebaubetrieb von Maria Bienert in Dewitz und beim Schäfer André Wolf. Der Fermentierworkshop mit Patrick Oswald wurde sogar in der Folgewoche wiederholt, weil es so viele Anmeldungen gab.

Die Ausstellung ‚Land ist Leben‘ zog am Dienstag dann von der Kulturscheune in die Aula des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Taucha um. Dort wurde diese mit über 50  Schulklassensprecher*innen, der Schulleiterin und dem Schulsozialarbeiter feierlich eröffnet. Bis Freitag den 17.09.2020 stand die Ausstellung dann allen Schüler*innen zum interaktiven Besuch offen.

Am 16.09.2020 gab es einen Filmabend in der Kulturscheune Taucha. Es wurde der Film „anders Essen – Das Experiment“ gezeigt, der unseren europäischen Lebensmittelkonsum in ein globales Licht von Flächen- und Ressourcennutzung rückt. Bei frischem Popcorn und regionalen Getränken genossen 15 Personen die Kino-Atmosphäre mit großer Leinwand.

Bei einer Fahrradtour, die vom Ernährungsrat Leipzig e.V. veranstaltet und vom Allmende Taucha e.V. unterstützt wurde, radelten am 18.09.2021 trotz zunächst vernieseltem Start 15 interessierte Leipziger*innen von Hof zu Hof. Stationen waren dabei der Bio-Landwirtschaftsbetrieb von Robert Künne in Ochelmnitz / Jesewitz, der Projekthof der Lebensgemeinschaft Konspirative in Pehritsch/Jesewetiz und der SoLawi-Betrieb Gemüsekooperative Rote Beete eG in Sehlis/Taucha.

Den Abschluss der Woche bildete am gleichen Tag das leicht verregnete Wiesenfest in Podelwitz einem Ortsteil von Rackwitz. Sehr engagierte Unterstützer*innen aus dem Ort sorgten für die Infrastruktur und Verpflegung. Mit drei Impulsreferaten gab es inhaltliche Beiträge zu den Themen Solidarische Landwirtschaft, Herausforderungen für Kleinproduzent*innen in der Fleischproduktion sowie zu der Vereinbarkeit von Naturschutz und Landwirtschaft.

Bei Kaffee, Kuchen, Saftschorle, Bier und Bratwürsten von Maria Köhler (Landwirtschaft mit Leidenschaft) gab es spannende Gespräche und angeregten Austausch. Die Besucher*innen nutzten die Gelegenheit, sich in der Pop-Up-Verteilstation umzuschauen und die ein oder andere regionale Köstlichkeit mitzunehmen.

Pop-Up-Verteilstation für Regionale Lebensmittel

Ein Ziel unseres LEADER-Projektes ist, belebte Verteilstationen für regionale Lebensmittel im Projektgebiet Delitzscher Land zu initiieren. In einem Ladengeschäft oder einer ähnlichen Räumlichkeit sollen dann Lebensmittel aus der Region verfügbar sein – von loser Ware, wie Getreide & Haferflocken, über beispielsweise Aufstriche bis SoLawi-Gemüse. Bezüglich der Einrichtung und Funktionsweise, erinnert eine Verteilstation eher an eine große gemeinschaftlich verwaltete Vorratskammer als an einen klassischen Lebensmittelladen. Außerdem soll der Ort zur Begegnung und zum Austausch einladen. So eine Verteilstation kann nach verschiedenen Modellen betrieben werden, bspw. als FoodCoop oder Mitgliederladen.

Taucha

In Taucha richteten wir das Ladengeschäft in der Leipziger Str. 12 als Verteilstation ein, welches wir bis dahin als Büro nutzten. Verschiedene Produzent*innen aus der Region lieferten uns ihre Produkte, teilweise holten wir diese selbst mit einem e-Lastenfahrrad ab. Das regionale Sortiment erstreckte sich von frischem Gemüse über Eier, Getränke, Honig, losen Getreideprodukten bis hin zu Käse und Fleischwaren. Die Öffnungszeiten wurden, ganz im Sinne der eigentlichen Idee, von verschiedenen ehrenamtlichen Helfer*innen abgedeckt. Im Laden gab es ausschließlich positives Feedback von den Besucher*innen. Gerade ältere Menschen freuten sich darüber, dass im Zentrum von Taucha eine Vielfalt an Lebensmitteln über den Wochenmarkt hinaus verfügbar war.

Ein Drehteam des MDR hat uns in Taucha ebenfalls besucht. Der Bericht ist unter folgendem Link zu finden:

www.mdr.de/nachrichten/sachsen/leipzig/delitzsch-eilenburg-torgau/verteilstationen-regionale-lebensmittel-rackwitz-100.html

Rackwitz

Eine weitere mobile Verteilstation haben wir zweimal vor dem ehemaligen Konsum in Rackwitz aufgebaut. Unterstützt wurden wir dabei von der ansässigen Bäckereifiliale Veit‘s Backparadies. Diese Verteilstation ist mit Unterstützung der Aktiven vor Ort am Dienstag und Donnerstag der Aktionswoche aufgeploppt. Sie bot eine große Auswahl an Lebensmitteln, ähnlich wie im Ladengeschäft in Taucha. Ob frisches SoLawi Gemüse oder abfüllbare, lose Ware, es gab vieles zu entdecken. Viele Gespräche und interessierte Nachfragen begleiteten die Zeit der Verteilstation.

Ausblick

Der Allmende Taucha e.V. möchte die tollen Erfahrungen und Anstöße aus der Aktionswoche mitnehmen. Sie sollen dafür genutzt werden, mit allen Interessierten weitere Schritte zum Aufbau und zur Ausgestaltung einer belebten Verteilstation in Taucha und Rackwitz/Podelwitz zu gehen.

Für mehr Informationen schauen Sie gerne auf www.allmendeverein.de vorbei.
Besuchen Sie uns in unserem Büro in der Leipziger Straße 12, 04425 Taucha von Montag bis Mittwoch zwischen 9 und 16 Uhr. Uns können Sie außerdem telefonisch unter 01525 18 66 943 sowie per eMail info@www.allmendeverein.de erreichen.

Der Allmende Taucha e.V.

Mobile Verteilstation in Rackwitz am 14.&16.09.2021
Wiesenfest in Podelwitz am 18.09.2021
Radtour des des Leipziger Ernährungsrates am 18.09.2021

Das Förderlogo zeigt eine Europa-Flagge, sowie die Buchstaben EPLR und das Logo des Förderprogramms LEADER.

Ziel ist es die lokale, gemeinschaftliche Grundversorgung, ökologisches Bewusstsein und die Partizipation an Produktionsprozessen zu fördern und somit langfristig in der Region Delitzscher Land zu verwurzeln.

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Newsletter August 2021

Liebe Leser*innen,
was für ein Wetter. Nach den vergangen Dürrejahren, nun dieses Jahr so viel Regen.  Klimaschutz, ein Thema, was auch im Delitzscher Land an vielen stellen angepackt wird und zukünftig dringend mehr Aufmerksamkeit bedarf. Gegen die schockierenden Nachrichten aus den Überflutungsgebieten wirkt der Ärger über den falschen Mehltau auf den Gurkenpflanzen aufgrund des feuchtes Wetters fast lächerlich.  

Wir haben viele neue Kontakte geknüpft, einen neuen Mitarbeiter eingearbeitet und stecken in den Vorbereitungen für unsere Aktionswoche im September. Bis dahin steht noch ein ein Umzug unseres Büros innerhalb des Gebäudes an und auch ein bisschen Urlaub haben wir uns verdient. Spannend war es auf dem letzten Sommermarkt in Taucha und auch in Delitzsch hatten wir trotz Regen viele interessante Gespräche. Für Begeisterung sorgen immer wieder unsere großen Gläser mit gegrilltem und eingelegtem Gemüse der Saison. Ab und an bekommen wir auch wieder spontanen Besuch von Interessierten in unserem Büro. Das ist eine schöne Abwechslung. Hoffen wir, dass der Pandemie-Verlauf unsere geplanten Veranstaltungen nicht wieder in den digitalen Raum verschiebt.

Wir würden uns freuen Sie persönlich bei einer unserer Veranstaltungen, in der Pop-Up-Verteilstation oder einfach mal im Büro begrüßen zu dürfen.

Programm zu Aktionswoche für Regionale Ernährung 13.-19.09.2021
Für die Aktionswoche, die wir parallel zur bundesweiten Regio-Challenge unter dem Motto
„Iss was um die Ecke wächst!“ veranstalten, füllt sich so langsam das Programm. Sollten Sie noch Ideen haben oder sich an den Veranstaltungen beteiligen wollen, melden Sie sich gerne!
Aktuell sind folgende Veranstaltungen geplant -> https://aktionswoche.allmendeverein.de


Pop-Up-Verteilstationen in TAUCHA & RACKWITZ
Zwischen dem 13. und 19. September sollen an jeweils einem zentralen Ort Lebensmittel aus der Region verfügbar sein, von loser Ware, wie Getreide & Haferflocken, über Eingemachtes & Getränke bis SoLawi-Gemüse. Von der Einrichtung und Funktionsweise her, kann man sich eher eine große gemeinschaftlich verwaltete Vorratskammer als einen klassischen Lebensmittelladen vorstellen. Wir wollen uns am Prinzip einer FoodCoop orientieren und für eine Woche greifbar machen, wie eine solche organisiert werden und aussehen könnte. Wir hoffen auf großen Zuspruch und eine mögliche Verstetigung durch engagierte Verbraucher*innen. Außerdem soll der temporäre Ort zur Begegnung und zum Austausch einladen. Die Themen “Gesunde Ernährung”, “Regionale Wertschöpfung” und “Zukunftsfähige Landwirtschaft” sollen dabei im Mittelpunkt stehen, schließen aber andere Inhalte nicht aus.
Aktuell geplant sind folgende Standorte:

TAUCHA:     Ladengeschäft in der Leipziger Str. 12, Öffnungszeiten werden noch veröffentlicht
RACKWITZ:     voraussichtlich Veit‘s Backparadies, Hauptstr. 1

Sollten Sie Interesse haben sich einzubringen, melden Sie sich gerne bei uns.

Mehr Informationen:  https://verteilstation.allmendeverein.de/


Portal Regionales.Sachsen in neuer Aufmachung
Das Produzent*innen und Verbraucher*innenportal Regionales.Sachsen soll in einer neuen Aufmachung am 04.08.2021 online gehen. Wir wollen helfen das Portal mit Informationen zu Lebensmittelproduzent*innen und verarbeitende Betriebe aus der Region zu füllen. Leider gibt es aktuell keinen gute öffentlich einsehbare Übersicht.

Mehr Informationen:  https://www.regionales.sachsen.de/


Neues Projekt Innoland Sachsen
Gemeinsam mit dem Umweltforschungszentrum in Leipzig haben wir bei Mehrwert.Sachsen einen Antrag eingereicht. Dieser wurde bewilligt und so können wir gemeinsam mit weiteren Kooperationspartner*innen ab September 2021 daran arbeiten mehr über die sozial-ökologischen Vorteile von Solidarischer Landwirtschaft heraus zu finden und das Konzept in Sachsen weiter zu verbreiten.


Aronia-Ernte mit der Sterngartenodyssee / Ende August
Von 21.-23.08. sowie vom 28.-29.08. lädt die SoLawi-Initiative Sterngartenodyssee nach Bernbruch in Sachsen zur gemeinsamen Aroniaernte.  Wer mitmacht, darf die Hälfte der eigenen Ernte behalten.

Mehr Informationen:  https://sterngartenodyssee.de/index.htm?n1=3


weitere Termine
In unserem Online-Kalender haben wir einige Termin rund um die Themen Ernährung, Landwirtschaft und Agrarpolitik gesammelt. Dort sind auch weitere Kalender von anderen Initiativen zu den Themenfeldern verlinkt.

Online-Kalender:  http://www.allmendeverein.de/veranstaltungen/

Allmende Taucha e.V.  / Leipziger Straße 12 / 04425 Taucha
Geschäftszeiten Montag bis Mittwoch 10-16.00Uhr / Telefon 01525 18 66 943
www.allmendeverein.de / info@www.allmendeverein.de

V.i.S.d.P. Allmende Taucha e.V., Vorstand Niels Horstrup & Nadine McNeil, Leipziger Straße 12, 04425 Taucha, info@www.allmendeverein.de

Das Förderlogo zeigt eine Europa-Flagge, sowie die Buchstaben EPLR und das Logo des Förderprogramms LEADER.

Ziel ist es die lokale, gemeinschaftliche Grundversorgung, ökologisches Bewusstsein und die Partizipation an Produktionsprozessen zu fördern und somit langfristig in der Region Delitzscher Land zu verwurzeln.

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Informationsportal Regionales.Sachsen

Hast du deine Region auf dem Schirm?
 
Diese Frage wird in einer Anzeige für das Informationsportal Regionales.Sachsen gestellt. Das Portal will Informationen zu Lebensmittelproduzent*innen und -weiterverarbeiter*innen bündeln und zugänglich machen. Außerdem besteht auch für Initiativen wie den Allmende Taucha e.V. die Möglichkeit, sich einzutragen. Auch wenn das Portal aktuell in der Benutzung und Gestaltung noch etwas umständlich wirkt, wollen wir alle Akteur*innen aus dem Bereich Landwirtschaft und Ernährung ermutigen sich einzutragen.
In unserer Arbeit sind uns bereits diverse Sammlungen zu Produzent*innen aus der Region begegnet und einen zentralen digitalen Ort für Informationen rund um das Thema regionale Ernährung können wir nur begrüßen.
Für die kommenden Informationsstände auf den Abend- und Sommermärkten in Taucha und Delitzsch haben Informationsmaterial zugeschickt bekommen, was wir an Verbraucher*innen und Produzent*innen verteilen werden.
Im Austausch mit den Verantwortlichen für Regionales.Sachsen wurde außerdem in Aussicht gestellt, dass die Homepage in Kürze noch in einer überarbeiteten Version online gehen soll.
 
Web-App
In der Web-App regionaufdemschirm.de gibt es weitere spannende Informationen zu lokalen Produzent*innen und auch ein Quiz unter dem Motto: Wie bewusst entscheidest du dich, wenn’s um Lebensmittel geht? Mach den Test.
 
Probiert es doch mal aus!
 
 

Der Allmende Taucha e.V.

Das Förderlogo zeigt eine Europa-Flagge, sowie die Buchstaben EPLR und das Logo des Förderprogramms LEADER.

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Bericht zum La-Via-Campesina-Aktionstag 2021

„Für kleinbäuerliche Landwirtschaft, freies Saatgut und Ernährungssouveränität!“, so lautete das Motto der Kundgebung zum diesjährigen Aktionstag am 17.4.2021, zu dem Solawis aus Taucha und Vertreter*innen der Zivilgesellschaft aufriefen. Fast 100 Menschen versammelten sich am Samstag auf dem Tauchaer Marktplatz und lauschten den Redebeiträgen, der Musik von Kapa Tult und machten beim Gemüse-Raten mit. Dazu gabs die Möglichkeit, sich am Infostand über Ernährungssouveränität und praktische Handlungsansätze in der Region zu informieren.

Los gings mit der Begrüßung durch Isa und Benno von der Solawi Ackerilla, die auch auf die Wichtigkeit des Einhaltens der Hygiene-Regeln durch das Maske-Tagen und Abstand-Halten hinwiesen.

Julia von der Roten Beete machte sich in ihrem Redebeitrag auf die Reise in die Geschichte des weltweiten „La-Via-Campesina“-Netzwerks, erinnerte an die Ermordung von neunzehn Landlosen am 17.4.1996 während einer friedlichen Demonstration in Eldorado dos Carajás im brasilianischen Bundesstaat Pará und erläuterte die Wichtigkeit der gemeinsamen Kämpfe für die Rechte der Kleinbäuer*innen, Landarbeiter*innen, Hirt*innen und Fischer*innen, Landlosen und Indigenen.

Ein Vertreter von SAfT e.V. (https://saft-taucha.org) erläuterte das Konzept Hinter dem Slogan #SolidarischesTaucha, der auch ein bunt gestaltetes Banner zierte. Ziel der Mini-Kampagne ist die Präsenz bzw. Öffentlichkeit von und für nicht-rechte Positionen zu erhöhen sowie ein positives Identifikationsangebot zu schaffen. Möglichst viele Initiativen und Projekte sollen den Slogan auf Grundlage eines kurzen Selbstverständnisses mitnutzen. Außerdem thematisierte der Redebeitrag auch rechte Tendenzen in der Öko- und SoLaWi-Szene. Das Faltblatt „Solawis sind bunt!“ des Bundesnetzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. lag am Infostand aus .

Dann startete die Musik von Kapa Tult (https://www.kapa-tult.de) und inzwischen waren auch die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolken gebrochen. Hier kam dann Tanzstimmung auf und die Teilnehmer*innen erfreuten sich an dem ersten kleinen Tauchaer Open-Air-Konzert seit langem.

Dem folgte ein Redebeitrag von Sabrina vom Allmende Taucha e.V. zu den 5 Bereichen der Ernährungssouveränität. Darin fordert die Nyeleni-Bewegung einen Umbruch in der Produktion und im Konsum von Nahrungsmitteln, die Neugestaltung der Lebensmittelverteilung, die Wertschätzung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der sozialen Verhältnisse in Lebensmittel- und Agrarsystemen, das Recht auf Gemeingüter, sowie eine Veränderung der Politiken,  die unsere Lebensmittel- und Agrarsysteme bestimmen. (mehr hier: http://nyeleni.de/ernaehrungssouveraenitaet/ und hier: http://nyeleni.de/wp-content/uploads/2014/08/NYELENI_Declaration_Deutsch…).

Für Groß und Klein folgte dann ein pantomimisches Gemüse-Raten zum Mitmachen.

Beim Offenen Mikrofon stellte sich die Klima-Initiative Taucha (klimataucha.noblogs.org/) vor, die im April das Klima-Bündnis Taucha gründen wird.

Dann stellte Luise von Extinction Rebellion Leipzig die Kampagne #NatureNeedsJustice (https://extinctionrebellion.de/aktionen/kampagnen/nature-needs-justice/d…) vor.

Ein Öko-Bauer aus Mittelsachen und Aktiver in der „Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) Mittelsachsen“ berichtete vom gestiegenen Interesse an ihrer Arbeit und ihrer Crowdfunding-Kampagne „Power to the Bauer“ (https://www.startnext.com/power-to-the-bauer/) für eine Verstetigung ihrer Arbeit.  

Insgesamt ein sehr gelungener Tag für alle Beteiligten, dem auch ein informativer Artikel in der Tagespresse nachfolgte (LVZ am 19.4.2021 „Internationaler Aktionstag: Kundgebung für kleinbäuerliche Landwirtschaft in Taucha “ URL: https://www.lvz.de/Region/Taucha/Kundgebung-fuer-kleinbaeuerliche-Landwi…).

Unterstützt wurde der Aufruf zur Kundgebung von den Solidarischen Landwirtschaftskooperativen Ackerilla, Rote Beete, Kleine Beete, KoLa Leipzig und VegUtopia aus Brandis sowie dem Allmende Taucha e.V. und der Werkstatt für nachhaltiges Leben und Arbeiten e.V. aus Sehlis.

Der Text wurde übernommen von http://schmiede4.net/?q=node/142.



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Rückblick „Unfaire Handelspraktiken Deutscher Supermarktketten“

Am 14.04. fand die zweite online-Veranstaltung unserer Reihe zum Frühlingsauftakt statt, die der Allmende Taucha e.V. im Rahmen des LEADER-geförderten Projektes zur Vernetzung von Konsument*innen und Produzent*innen aus dem Delitzscher Land organisiert.

Mit ca. 20 Teilnehmenden diskutierten wir mit Marita Wiggerthale, Referentin für Welternährung und globale Agrarfragen bei OXFAM Deutschland, über Unfaire Handelspraktiken Deutscher Supermarktketten. Diese hatte die Organisation im Rahmen der Studie mit dem Titel „Knebelverträge im Lebensmittelhandel – Wie Supermarktketten Lieferanten unfaire Handelspraktiken und Dumpingpreise aufzwingen“ zuvor untersucht.

Nachdem der Allmende Taucha e.V. die Ziele des Vereins und des aktuellen LEADER-Projekts vorstellte, luden wir die Teilnehmenden zur Teilnahme an einer Mini-Online-Umfrage ein, in der wir herausfanden, dass neben interessierten Verbraucher*innen, einem landwirtschaftlichen Betrieb und einer Person aus dem Lebensmittelhandwerk auch Personen, die politisch zu dem Thema Landwirtschaft und Ernährung arbeiten, an der Veranstaltung teilnahmen.

Marita Wiggerthale präsentierte in einem 30-minütigen Vortrag die Ergebnisse ihrer Studie zu Unfairen Handelspraktiken. Hintergrund für die Untersuchung ist die EU-Richtlinie 2019/633.

Während die Studie mehr als 100 unfaire Handelspraktiken aufdeckt, die allein in den Verträgen zwischen Lieferant*innen und den Supermarktketten zu finden sind, wird in der Deutschen Politik gerade lediglich das Verbot von 10 unfairen Handelspraktiken diskutiert, um die Einhaltung der EU-Richtlinie gesetzlich zu verankern. OXFAM kritisiert, dass es kein Verbot zum Verkauf unterhalb der Produktionskosten geben soll, was die Organisation als eine der schwerwiegendsten unfairen Handelspraktiken ausweist. Marita Wiggerthale wies dabei auf Spanien hin, wo ein Verbot dieser Praxis seit 2020 existiert. Der vertraglich festgelegte Preis zwischen Erzeuger*innen in der Land-Vieh-, Forst-und Fischereiwirtschaft und ihrem ersten Käufer muss in Spanien seit 2020 ausdrücklich die effektiven Produktionskosten decken. Das sei eine vorbildhafte Gesetzgebung, zu der einige Parteien der Deutschen Bundespolitik aber nicht bereit seien.

Neben den Unfairen Handelspraktiken ging Marita Wiggerthale auch auf die langjährige Projektarbeit von OXFAM zu mehr Fairness im Lebensmittelhandel ein. Teil der Arbeit ist der regelmäßig stattfindende Supermarkt-Check, in welchem die Organisation untersucht, wie transparent Aldi, Edeka, Lidl und Rewe etc. sind, ob sie die Arbeiter*innenrechte in ihren Lieferketten einhalten und inwiefern Geschlechtergerechtigkeit und Frauenrechte eine Rolle spielen. Ergebnis ist, dass die Supermarktketten, abgesehen von Edeka, Fortschritte machen, aber immer noch zu wenig für mehr Fairness im Lebensmittelhandel tun.

Mit der Veranstaltung wollten wir auf die Probleme im von wenigen Supermarktketten dominierten Lebensmitteleinzelhandel hinweisen. Gerade für Erzeuger*innen und Verarbeiter*innen von Lebensmitteln kann Direktvermarktung und die Kooperation mit kleinteiligen Strukturen in regionalen Wirtschaftskreisläufen eine Alternative zu den in der Veranstaltung skizzierten Abhängigkeiten sein.

Schlussendlich lud der Allmende Taucha e.V. alle Teilnehmenden aus dem Delitzscher Land ein, am 28. April am Vernetzungstreffen zum Aufbau einer Pop-up-Verteilstation teilzunehmen. Die Pop-Up-Verteilstation für regionale Lebensmittel soll Teil einer geplanten Aktionswoche für regionale Ernährung im Delitzscher Land sein, welche der Verein im September umsetzen möchte.

Der Allmende Taucha e.V.

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Weitere Infos zur Arbeit von OXFAM sind hier erhältlich:

Knebelverträge im Lebensmittelhandel: https://www.oxfam.de/system/files/documents/oxfam_2021_knebelvertrage.pdf

Stellungnahme zu unfairen Handelspraktiken: https://www.oxfam.de/ueber-uns/publikationen/stellungnahme-unfairen-handelspraktiken

Supermarkt-Check: https://www.oxfam.de/supermarkt-check

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Ziel ist es die lokale, gemeinschaftliche Grundversorgung, ökologisches Bewusstsein und die Partizipation an Produktionsprozessen zu fördern und somit langfristig in der Region Delitzscher Land zu verwurzeln.

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„Gemeinsam die Hände dreckig machen“ – Ein kurzer Rückblick

Mit einer Veranstaltung zum Thema Gemeinschaftsgärten als Orte des Austauschs, der Bildung und der Nahrungsmittelproduktion sind wir am 06. April in das Frühjahr 2021 gestartet. Gemeinschaftsgärten bieten Raum für Kultur, Begegnung und gemeinsames Aktivwerden.
Die Ansätze und Initiativen, die es bereits im Delitzscher Land zu dem Thema gibt, wollten wir als Allmende Taucha e.V. gerne mit der Veranstaltung unterstützen und durch Erfahrungs- und Wissensaustausch, mit Handwerkszeug zur weiteren Umsetzung ausstatten. Von einem Projekt aus Leipzig und einem aus Berlin gab es kleine Vorträge. Im Anschluss konnten Rückfragen gestellt werden.

Zu Gast war eine Vertreter*in des Stadtgarten H17 e.V. aus dem Leipziger Stadtteil Lindenau. Der Stadt- und Gemeinschaftsgarten wurde vor ca. 10 Jahren als Zwischennutzungsprojekt gegründet. Auf einer damals noch reichlich vorhandenen Brachfläche in einem Wohngebiet begann eine Gruppe mit der Bewirtschaftung und Nutzung der Fläche. Um die Fläche langfristig zu sichern, wurde diese im weiteren Verlauf durch eine Stiftung gekauft. Von dieser Stiftung mietet der Verein Stadtgarten H17 e.V. nun die Fläche. Der Garten wird von einer Gruppe aus festen Nutzer*innen gemeinsam verwaltet und gestaltet. Die Fläche ist umzäunt, für die Mitglieder jederzeit zugänglich und zu regelmäßigen Anlässen auch öffentlich zugänglich. Der Gemeinschaftsgarten ist Erholungsort in einem Stadtteil, in dem Freiräume immer knapper werden. Die Nutzer*innen bauen Obst und Gemüse zur Eigenversorgung an. Es werden Workshops, Feste, Bildungs- und Kulturveranstaltungen organisiert und durchgeführt. Außerdem dient der Garten auch als Verteilstation für das Gemüse von einem Projekt der Solidarischen Landwirtschaft. Über eine Projektförderung kann ein Großteil der Mietkosten durch kommunale Förderung bestritten werden. Unterstützt und beraten wurde und wird die Initiativgruppe durch die anstiftung https://anstiftung.de/ und die Freiwilligen-Agentur Leipzig https://freiwilligen-agentur-leipzig.de/. Im Delitzscher Land existiert das GEMS-Netzwerk, welche ebenfalls für alle Themen rund ums Ehrenamt ansprechbar ist → https://www.gems-netzwerk.de/

Hier geht es zur Homepage des Stadtgarten H17 e.V. → http://www.freiraumsyndikat.de/?p=stadtgarten_h17

Weitere Gemeinschaftsgartenprojekte in Leipzig → http://www.leipziggruen.de/de/2017_gemeinschaftsgaerten.asp

Im Anschluss wurde das Projekt aus Berlin vorgestellt. Der Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor e.V. wurde 2011 ebenfalls als Zwischennutzungsprojekt auf einer städtischen Freifläche, dem ehemaligen Flugfeld des Tempelhofer Flughafen, gegründet. Nach dem für die Fläche zunächst eine symbolische Pacht gezahlt wurde, wird die Fläche dem Gartenprojekt aktuell unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Zwei weitere Gemeinschaftsgärten grenzen unmittelbar an den Gemeinschaftsgarten Allmende Kontor e.V. an. Der Gemeinschaftsgarten hat sich zu einem Magnet auf der riesigen Freifläche entwickelt. Neben mehr als 250 Hochbeeten, gibt es eine große Veranstaltungsfläche und einen Gemeinschaftskompost. Das Tempelhofer Feld ist umzäunt, der Garten selbst ist aber frei zugänglich.
Der gemeinnützige Verein hinter dem Garten organisiert sich in verschiedenen Arbeitsgruppen, die sich um die vielfältigen Belange des Projektes gemeinsam kümmern. Der Gemeinschaftsgarten Allmende Kontor e.V. ist gut vernetzt mit anderen Berliner Initiativen und hat Strahlkraft über die Stadt hinaus.

Homepage: https://www.allmende-kontor.de/der-garten/

Weitere Gemeinschaftsgartenprojekte in Berlin: https://www.netzwerkurbanegaertenberlin.org/.

Wir haben uns sehr über das Interesse an der Veranstaltung gefreut. Wir sind gespannt, wie sich die Projekte in Delitzsch (https://www.lvz.de/Region/Delitzsch/In-Delitzsch-waechst-ein-Gemeinschaftsgarten) und Taucha entwickeln und stehen gerne für Fragen und zur Unterstützung bereit.

Der Allmende Taucha e.V.

PS: Für die Überschrift der Veranstaltung hatten wir uns an einem Buchtitel von Severin Halder bedient, welcher 2019 ein Buch im transcript-Verlag über seine aktivistische Forschung beim Allmende-Kontor veröffentlichte → http://www.dreckigehaende.de/.

Das Förderlogo zeigt eine Europa-Flagge, sowie die Buchstaben EPLR und das Logo des Förderprogramms LEADER.

Ziel ist es die lokale, gemeinschaftliche Grundversorgung, ökologisches Bewusstsein und die Partizipation an Produktionsprozessen zu fördern und somit langfristig in der Region Delitzscher Land zu verwurzeln.

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Auswertung der Bedarfsumfrage

Mit dem vergangenen Jahr ging auch unsere Bedarfsumfrage zu Ende. Nun gibt es eine Auswertung und einige spannende Ergebnisse.

Die Umfrage

Die Bedarfsumfrage wurde im Rahmen eines LEADER-Projektes des Allmende Taucha e.V. konzipiert und durchgeführt. Es bestand zwischen Mai und Dezember 2020 die Möglichkeit online an der Umfrage teilzunehmen. Das Projekt verfolgt den Aufbau und die Etablierung von mindestens zwei belebten Verteilstationen für Nahrungsmittel aus der Region Delitzscher Land. Diese sollen nicht nur Verteilpunkte für Lebensmittel, sondern auch Orte der Begegnung sein.
Die Umfrage hatte zum Ziel, die Konzeption der Verteilstationen den Bedürfnissen potentieller Interessent*innen anzupassen und die entsprechenden Wünsche und Rückmeldungen im weiteren Verlauf des Projektes zu berücksichtigen.

Zu den Teilnehmer*innen

Zielgruppe der Umfrage waren folglich Verbraucher*innen im Delitzscher Land. Die Umfrage wurde mit Flyern, eMails sowie eMail-Verteilern, via social-media und über Artikel in diversen Amtsblättern beworben. Zum Schluss hatten 211 Personen begonnen die Umfrage auszufüllen. 152 komplette ausgefüllte Fragebogen durften wir zählen. 70 Teilnehmer*innen kamen aus dem Delitzscher Land. Davon der überwiegende Teil aus Taucha und Delitzsch.

 



Zu den Ergebnissen

Aus der Umfrage lässt sich insgesamt schließen, dass eine belebte Verteilstation im besten Fall das Sortiment eines (Bio-)Regionalladens führen sollte. Teil der Belebung sollten neben Workshops und Veranstaltungen auch Flohmärkte, gemeinsame (Ein-)Kochaktionen und Programm für Kinder sein. Veranstaltungsthemen, die auf besonderes Interesse stoßen, sind – neben dem regionalen Kochen (vegan bis omnivore) allgemein – vor allem das Konservieren sowie auch auch der eigene Anbau von Gemüse. Natur-, Biodiversitäts- und Klimaschutz gehören ebenfalls zu den häufig genannten Themen. Die Verteilstation sollte mindestens an einem Abend pro Woche und gerne auch für wenige Stunden am Wochenende geöffnet sein, ggbf. auch verbunden mit der Möglichkeit, flexiblen Zugang zum Raum zu erhalten.
Die offenen Fragen zum Nahrversorgungssystem deuten darauf hin, dass sich die Befragten teilweise ein System wünschen, das von der aktuellen Realität weit entfernt ist. Im besten Fall soll es eine unverpackte Vollversorgung mit regionalen und biologischen Lebensmitteln geben – und zwar an einem belebten Ort, wo auch Kontakt zu den Erzeuger*innen selbst hergestellt werden kann.
Gleichzeitig wird der Wunsch, Lebensmittel auch bestellen und geliefert bekommen zu können, häufig geäußert. Daneben steht der Wunsch nach Tauschen und Teilen.
Der Allmende Taucha e.V. möchte sich zur Aufgabe machen, die Ergebnisse dieser Umfrage in Vernetzungs- und Bildungsveranstaltungen rund um den Aufbau von belebten Verteilstationen zu berücksichtigen.

Der Allmende Taucha e.V.







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Rückblick „Nahversorgung selbst gestalten“ Teil II

Zum zweiten Teil unserer Online-Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Regional und unverpackt – Nahversorgung selbst gestalten“ durften wir dreizehn Zuhörer*innen begrüßen, welche sich zum größten Teil auch bereits an der ersten Veranstaltung beteiligt hatten. Zum Termin am 26.01.2021 wurden bereits zwei auf ehrenamtlichem Engagement beruhende Konzepte von Verbraucher*innengemeinschaften – auch FoodCoops genannt – vorgestellt (→ Rückblick unter: http://www.allmendeverein.de/rueckblick-nahversorgung-selbst-gestalten/).

Auf dem Weg zu „belebten Verteilstationen“ für Lebensmittel aus der Region im Delitzscher Land stellten zwei Mitgliederläden für ökologische Lebensmittel und Verbrauchsgüter ihre Konzepte und Erfahrungen vor.

Die beiden Läden schwarzwurzel aus Leipzig-Lindenau und onkel emma aus Marburg versuchen ihre laufenden Kosten durch monatliche Beiträge eines festen Mitgliederkreises zu finanzieren und können so die Produkte häufig deutlich unter den empfohlenen Verkaufspreisen für ihre Mitglieder anbieten. Beide Läden haben mal mit 100 Mitgliedern angefangen, sind in kurzer Zeit auf 700 bis 800 Mitglieder angewachsen und haben damit bereits ihre Kapazitätsgrenze erreicht. Es gibt lange Wartelisten.

Beide Läden sind aus einer kleinen engagierten Gruppe von Motivierten entstanden, denen es sowohl ein Anliegen war, den Zugang zu Lebensmittel aus ökologischem Anbau zu erschwinglicheren Preisen zu ermöglichen, als auch sich selbst und anderen gute Arbeitsplätze zu schaffen. Ähnlich wie beim Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft ist nicht Gewinnmaximierung, sondern Kostendeckung das erklärte Ziel. Selbstbestimmtes Arbeiten, gemeinsame Entscheidungsfindung, geteiltes Risiko und gemeinsame Verantwortung im Betreiber*innenkollektiv zählen zu den Qualitäten, so die Gäste von schwarzwurzel und onkel emma. Beide Läden sind als Offene Handelsgesellschaft (OHG), einem relativ unbürokratischen Zusammenschluss von Selbstständigen, organisiert und bilden mittlerweile auch aus.

Für die Mitglieder besteht die Möglichkeit, aus dem Vollsortiment einzukaufen, aber auch andere Produkte vorzubestellen. Neben frischem Obst und Gemüse werden einige Waren auch lose angeboten und es wird auf regionale Produkte zurückgegriffen, wo es möglich ist. Die Läden haben sechs Tage in der Woche zumeist sieben bis acht Stunden geöffnet. Im Laden gibt es meist eine vertrauensvolle, wertschätzende, fast familiäre Atmosphäre. Im Unterschied zu onkel emma können bei der schwarzwurzel auch Nicht-Mitglieder zu dann höheren Preisen, die sich an den empfohlenen Verkaufspreisen der Lieferant*innen orientieren, einkaufen.

Im Gegensatz zu den in der Vorwoche vorgestellten Initiativen werden die Mitglieder in den vorgestellten Läden nicht intensiv an den Prozessen und Diskussionen beteiligt, trotzdem wird versucht, Transparenz herzustellen und über aktuelle Entwicklungen und Entscheidungen per Newsletter zu informieren. In Dresden ist über die Jahre eine Genossenschaft, die VG Verbrauchergemeinschaft für umweltgerecht erzeugte Produkte eG, gewachsen, welche nach einem ähnlichen Prinzip wie die zwei vorgestellten Konzepte, inzwischen sieben große Standorte betreibt. Beide Ladenkollektive haben ihre Unterstützung bei möglichen Neugründungen angeboten. Weitere Informationen zu den einzelnen Projekten finden Sie im Internet unter www.schwarzwurzel.org und www.onkelemma-marburg.de.

In der anschließen Diskussion wurden einige Nachfragen besprochen und alle Teilnehmer*innen waren eingeladen sich zu äußern, inwiefern sie weiteres Interesse an dem Projekt einer belebten Verteilstation im Delitzscher Land haben und sich ggf. auch einbringen wollen und können. Sowohl aus dem Raum Taucha als auch aus Delitzsch gab es mehrere Personen mit denen der Allmende Taucha e.V. gemeinsam weiter an der Umsetzung des Projektes arbeiten wird. Aber auch Personen aus anderen Orten im Delitzscher Land sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit uns die regionale Versorgung zu gestalten.

Mit den beiden Veranstaltungen haben wir versucht die Bandbreite von möglichen Konzepten aufzuzeigen. Im Rückgriff auf die Ergebnisse aus der Bedarfsumfrage und im Austausch mit den Interessierten wollen wir dabei unterstützen, passende Konzepte im Delitzscher Land umzusetzen.

Der Allmende Taucha e.V.

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Rückblick – „Nahversorgung selbst gestalten“ Teil I

Am 26.01.2021 fand unsere erste Veranstaltung unter dem Motto „Regional und unverpackt – Nahversorgung selbst gestalten“ mit rund 20 Gästen online statt. Wir waren erfreut über den Zuspruch und die rege Beteiligung. Zunächst gab es nach einer kleinen Kennlernrunde eine Vorstellung des Allmende Taucha e.V. und des LEADER-Projektes. Außerdem wurden einige Ergebnisse der Bedarfsumfrage aus dem vergangenen Jahr vorgestellt. Eine ausführlichere Auswertung werden wir in Kürze auf unserer Homepage zur Verfügung stellen.

Auf dem Weg zu „belebten Verteilstationen“ für Lebensmittel aus der Region im Delitzscher Land stellten zwei Verbraucher*innen-Gemeinschaften ihre jeweiligen Konzepte vor. Sowohl KoKo n.e.V. aus Lüneburg, als auch das Rübchen e.V. aus Halle setzen stark auf ehrenamtliches Engagement und betonen den sozialen Charakter der Projekte. Die Mitglieder begegnen sich, diskutieren, treffen Entscheidungen und tragen Verantwortung gemeinsam. Hervorgegangen und teilweise nach wie vor entscheidend getragen werden KoKo und Rübchen durch Studierende. Die Lagerräume von KoKo in Lüneburg sind in der Universität. Das Rübchen in Halle hat ein eigenes Ladengeschäft.

In beiden Projekten prägen vor allem Trockenwaren und anderes länger Haltbares das Sortiment. Wo es geht und logistisch möglich ist, werden aber auch frische Waren aus der Region umgeschlagen. Beide Initiativen zählen inzwischen mehrere hundert Mitglieder und bestehen bereits seit mehr als zwanzig Jahren. Während sich KoKo die Rechtsform eines nicht eingetragenen Vereins (n.e.V.) gegeben hat, operiert das Rübchen als eingetragener Verein (e.V.). Beide haben selbstverständlich mal klein angefangen. Die inspirierenden Schilderungen über die Organisation und den Alltag der Verbraucher*innen-Gemeinschaften wurden in der anschließenden Fragerunde mit Nachfragen zur ganz praktischen Organisation und auch möglichen Problemen oder Hindernissen ergänzt. Klar geworden ist, dass die Modelle, wie sie in Lüneburg und Halle praktiziert werden, ehrenamtliches Engagement der Mitglieder, solidarisches Handeln und gegenseitiges Vertrauen brauchen.

Wir sind gespannt auf die zweite Runde am 02.02.2021, bei der sich zwei Mitgliederläden vorstellen werden und im Anschluss noch ausreichend Zeit für Fragen sein wird. Außerdem wollen wir dann die Gelegenheit nutzen, um über die Übertragbarkeit der vorgestellten Modelle zu diskutieren und ggf. auch weitere Absprachen zu treffen. Eine zentrale Frage dabei wird sein:

Welche Schritte wollen die Interessent*innen gemeinsam mit uns vom Allmende Taucha e.V. gehen, damit auch im Delitzscher Land belebte Verteilstationen entstehen?

Wir freuen uns auf die zweite Runde!

Der Allmende Taucha e.V.

Kontakt → info@www.allmendeverein.de      Homepage → www.allmendeverein.de

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